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Pressemitteilung vom 27.04.2022

Dr. Carsten Wehrmann (Reemtsma/Imperial Brands) ist neuer Vorstandsvorsitzender des BVTE

Dr. Carsten Wehrmann, Sprecher des Vorstandes und General Manager der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH, wurde ohne Gegenstimme zum neuen Vorstandsvorsitzenden des BVTE gewählt. „Ich freue mich, die Zukunft der deutschen Tabak- und Nikotinwirtschaft künftig als Vorstandsvorsitzender mitgestalten zu dürfen. Mein Hauptaugenmerk wird dem offenen Dialog mit Politik und Gesellschaft gelten, um die Chancen neuer, risikoärmerer Produkte in den Mittelpunkt künftiger Regulierungen zu stellen. Der BVTE wird sich unter meiner Führung auch künftig für die Souveränität der Verbraucherinnen und Verbraucher einsetzen. Wir werden als verantwortungsbewusste Branche unseren Beitrag zu einer wissenschaftsbasierten Regulierung leisten,“ erklärte Wehrmann heute in Berlin.

Carsten Wehrmann dankte seinem Vorgänger Oliver Engels (BAT) sehr herzlich für seinen herausragenden Einsatz für die Weiterentwicklung des BVTE, der im September 2019 als Branchenspitzenverband für die gesamte Wertschöpfungskette der deutschen Tabakwirtschaft und der Hersteller neuartiger Erzeugnisse gegründet wurde.

Die Wahl eines neuen Vorstandsvorsitzenden war erforderlich, da Oliver Engels zum Head of Marketing Asia-Pacific & Middle East bei BAT ernannt worden und somit aus der Geschäftsführung der British American Tobacco (Germany) GmbH sowie aus dem BVTE-Vorstand ausgeschieden war.

Gökhan Bilgic, der von Engels die Rolle des Area Director Central Europe North und die Rolle des Sprechers der Geschäftsführung der deutschen BAT Gesellschaften übernommen hat, wurde zum 1. April 2022 einstimmig als weiteres neues Mitglied in den BVTE-Vorstand gewählt. Die ausführliche Pressemitteilung dazu HIER.

Forderung zum Mentholverbot in E-Zigaretten

Aromenverbote in E-Zigaretten erfordern sachgerechte wissenschaftliche Bewertung und offene Diskussion

Am 28. Dezember 2021 veröffentlichte das BfR in seiner Stellungnahme 043/2021 die Empfehlung, Menthol, Safrol und Sucralose in E-Liquids zu verbieten. Erstmals seit 2015 gerät mit Menthol wieder ein wichtiger Aromastoff in das Visier der Risikobewertung, der in vielen, vielleicht sogar in den meisten E-Liquids enthalten ist.
Als Verband haben wir uns mit der Stellungnahme sorgfältig auseinandergesetzt. Unsere Prüfung ergab erhebliche fachliche Mängel, die die Kernaussagen infrage stellen. Die Schlussfolgerungen des BfR lassen sich weder aus der Studienlage noch durch die aufgeführten Referenzen begründen.
Dient diese Verbotsempfehlung wirklich nur dem Gesundheitsschutz? Mit anderen Worten, glaubt die Bundesregierung tatsächlich, dass das Einatmen oder Verschlucken von Menthol zu schweren Erkrankungen führen kann? Die eigentliche Absicht hinter Aromenverboten könnte leider auch darin bestehen, die Akzeptanz von E-Zigaretten durch neue Einschränkungen zu senken, um risikoverminderte Produkte aus dem Markt zu drängen. Mehr dazu auf der Themenseite zu Inhaltsstoffen HIER. Die aktuelle Pressemitteilung dazu HIER.

Pressemitteilung vom 14.01.2022

Tabakmarkt 2021 leicht rückläufig – Tabaksteuereinnahmen stabil

Der Absatz von Zigaretten betrug 2021 71,8 Mrd. Stück. Das waren 2,8% weniger Zigaretten als im Vorjahr. 2020 wurden noch 73,8 Mrd. Zigaretten geraucht. Auch Feinschnitt zum Selberdrehen oder Selberstopfen lag mit -5,6% unter dem Vorjahresergebnis. Dies geht aus den Daten zum Steuerzeichenbezug von Tabakwaren für das Jahr 2021 hervor, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden.

Der Absatzrückgang hatte aber keine gravierenden Auswirkungen auf die Einnahmen durch die Tabaksteuer für den Bund, da die Tabaksteuer nicht nur auf die Menge, sondern auch auf den Preis erhoben wird. 97% des gesamten Tabaksteueraufkommens werden über die Produkte Zigaretten und Feinschnitt generiert. Die Steuereinnahmen liegen 2021 sehr stabil bei 14,7 Mrd. Euro. Das sind 0,5% mehr als 2020. Die ausführliche Pressemitteilung sowie den Bericht des Statistischen Bundesamtes finden Sie HIER.

Zigarettenschmuggel

12,86 Mrd. Schmuggelzigaretten im Jahr 2020

Im vergangenen Jahr 2020 wurden hierzulande 12,86 Mrd. Zigaretten geraucht, die nicht hier versteuert waren. Das geht aus der KPMG-Studie von 2021 hervor, die jährlich die Mengen des legalen und illegalen Konsums in der Europäischen Union schätzt. Die Analyse des deutschen Marktes von KPMG basiert auf den Daten der Ipsos-Entsorgungsstudie. Von den 12,86 Mrd. nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten wurden 9,23 Mrd. Zigaretten legal durch Grenzeinkäufe oder Urlaubsreisen nach Deutschland gebracht. Laut KPMG-Studie stammen rund 76% vom legalen Konsum von nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten aus Tschechien und Polen. Das entspricht 7,06 Mrd. Zigaretten. Durch die Einschränkungen im Grenz- und Reiseverkehr wegen der Covid-Pandemie ist die Menge im Vergleich zum Vorjahr um 18% zurückgegangen. Ausführliche Informationen dazu auf der Themenseite sowie im Faktenpapier des Deutschen Zigarettenverbandes DZV.